Während meiner Fahrt von Wellington durch die Hügel der neuseeländischen Nordinsel, fängt es an zu schneien. Zwischendurch mache ich immer wieder Pause, da es doch ein weiter Weg bis an die Ostküste nach Napier ist. Vor 7 Monaten war ich bereits hier und es gefiel mir so gut, dass ich noch einmal wiederkommen wollte. Auch das gleiche Hostel suche ich mir wieder aus, um vier Tage in der Art Déco Stadt zu verleben.
Immer noch sind die Temperaturen um den Gefrierpunkt und als ich morgens aus der Unterkunft gehe, beschlägt mein Atem. Es ist ruhig geworden in Napier, viele Geschäfte machen Winterpause und man bekommt überall einen Stitzplatz.
Von einem deutschen Bäcker, der sich hier in Napier niedergelessen hat, hole ich mir ein frisches Sonnenblumenkernbrot. Ich laufe zum Strand, setze mich auf ein großes Stück Treibholz, packe das noch warme Brot aus und breche mir einfach ein Stück ab. Hmm, ist das lecker, schön knusprig und nicht so weich. Ich blinzle zur Sonne hinauf und genieße noch einen Bissen.
Mit meiner Ema will ich zu Don Stuarts Werkstatt, der mir das letzte Mal schon weiterhalf, als ich hier war. Doch als ich dort ankomme, ist das Gebäude abgerissen und auch unter der Telefonnummer, ist niemand mehr zu erreichen. So schnell können Dinge sich ändern. Ob er wohl in Ruhestand gegangen ist, frage ich mich. Das Alter hätte er gehabt.
Abends sitz ich zusammen mit anderen Gästen gemütlich im Gemeinschaftsraum. Als ich meine E-Mails checke, bekomme ich Gesellschaft von George, dem 10 Wochen alten Kater.