Nein, dieses Bild habe ich ausnamsweise einmal nicht selbst gemacht, sondern von einer Internetseite geliehen. Ich will damit verdeutlichen, warum es hier so lange dauert von A nach B zu kommen. Jo´s Haus ist ungefähr da wo der rote Punkt ist und Akaro die grösste Gemeinde hier der gelbe Punkt. Es sind 20 Kilometer, doch wegen der steilen Hänge und engen, kurvigen Strassen brauche ich fast 30 Minuten für die Strecke. Heute will ich noch weiter, bis zum Horizont wo Christchurch liegt. Es sind bis dorthin 90 Kilometer und ich werde über 2 Stunden dafür brauchen.
Zwischendurch mache ich einemal Halt in Little River und trinke ein Käffchen. Über die Hälfte habe ich schon geschafft. Und das alles nur um einmal einen Großeinkauf im Supermarkt zu machen. Nebenbei kann ich mir auch Christchurch ansehen.
Der Unterschied kann kaum größer sein – vor 2 Stunden noch im Paradies und jetzt in der größten Stadt mit 300.000 Einwohnern auf Neuseelands Südinsel. Der Verkehr ist recht stark und die Parkplatzsuche nicht einfach. Christchurch kommt einem wirklich sehr englisch vor mit all den Telefonzellen und der Bauweise hier. Man kann auf dem Wasser Gondel fahren oder sich die Stadt per Strassenbahn ansehen. Ich entscheide mich für Schusters Rappen.
Zum lunch hole ich mir 8 Stück Sushi und freu mich schon fast alle Weihnachtsgeschenke gefunden zu haben. Die Rückfahrt nach Le Bons Bay kommt mir irgendiwie schneller vor. 5 Kilometer vor meinem Ziel steht ein Auto, welches eines Panne zu haben scheint. Ich halte an und frage ob ich helfen kann.
Das Auto hat einen Platten und der Fahrer fragt mich, ob ich einen Wagenheber dabei hätte. Ich kann ihm aushelfen und nachdem er den Ersatzreifen montiert hat, halten wir noch einen kleinen Plausch und verabschieden uns dann freundlich.